Heterotoper Trikuspidalklappenersatz
Für einige Patienten kommen aus anatomischen oder funktionellen Gründen weder eine minimalinvasive Trikuspidalklappenrekonstruktion, noch ein kathetergestützter Herzklappenersatz in Frage. In diesem Fall kann ein sogenannter heterotoper Trikuspidalklappenersatz helfen.
Die Behandlung erfolgt in aller Regel unter Narkose. Unterstützt durch Ultraschall- und Röntgenbildgebung wir ein Katheter über die Leiste bis in Herzen vorgeschoben. Es erfolgt die Implantation klappentratender Stents in die obere und untere Hohlvene. Diese verhindern den Rückfluss von Blut in den Körperkreislauf und mindern somit die meisten der typische Symptome einer Trikuspidalklappeninsufizienz. Am Ende der Prozedur wird der Katheter entfernt und die Punktionstelle mit einer kleinen Naht verschlossen. Im Anschluss erfolgt für 24 Stunden die Verlegung auf eine Überwachungsstation. Nach zwei bis drei Tagen auf der Normalstation können die Patienten die Klinik in der Regel schon wieder verlassen.
Nach Reparatur der Herzklappe bieten wir unseren Patienten ein strukturiertes Nachsorgeprogramm an. Die ambulanten Kontrolluntersuchungen beinhalten folgende Untersuchungen:
- EKG
- Herzultraschall
- Laboruntersuchung
- Ärztliches Gespräch mit Überprüfung der Medikation
Im Folgenden finden Sie zur Veranschaulichung das Videos eines heterotopen Trikuspidalklappenersatzes.