Trikuspidalklappe
Die Trikuspidalklappeninsuffizienz ist eine häufige Erkrankung und wird insbesondere bei Frauen und im zunehmendem Alter beobachtet. So sind rund 4% der über 75-Jährigen von einer relevanten Trikuspidalklappeninsuffizienz betroffen. Je nach Ausmaß der Erkrankung können ausgeprägte Symptome bestehen, die mit einer Verminderung der Lebensqualität einhergehen. Typische Beschwerden der Betroffenen sind eine eingeschränkte Belastbarkeit und Atemnot unter Belastung. Mit zunehmender Dauer der Erkrankung kann die Trikuspidalklappeninsuffizienz zu einer erheblichen Belastung des Herz-Kreislaufsystem führen und der Schweregrad weiter zunehmen.
Trotz der Häufigkeit und Schwere der Erkrankung konnte den Patienten bis vor wenigen Jahren nur eine medikamentöse Therapie angeboten werden. Die chirurgischen Verfahren zur Trikuspidalklappenreparatur sind aufgrund von Begleiterkrankungen der betroffenen Patienten oftmals keine Option. Während der letzten Jahre sind neuartige Therapieverfahren zur minimal-invasiven Behandlung der Trikuspidalklappeninsuffizienz entstanden. Die Verfahren wurden im Herzklappenzentrum des LMU Klinikums mit entwickelt. Im Folgenden finden Sie weiterführende Informationen zur Diagnostik und Therapie der Trikuspidalklappeninsuffizienz.