Edge-to-Edge Trikuspidalklappenreparatur
Das am häufigsten angewandte minimalinvasive Verfahren zur Behandlung einer undichten Trikuspidalklappe ist die sogenannte "edge-to-edge“ Reparatur. Die Behandlung erfolgt in Vollnarkose. Unterstützt durch Ultraschall- und Röntgenbildgebung wir ein Katheter über die Leiste bis vor die erkrankte Herzklappe vorgebracht. Anschließend wird der Clip vorsichtig über die Herzklappe gesteuert und es werden sodann zwei der drei Trikuspidalklappensegel gezielt miteinander verbunden. Für ein optimales Ergebnise werden häufig mehrere Clips implantiert. Die Lücke, die zuvor für die Schlussunfähigkeit der Trikuspidalklappe verantwortlich war, wird so geschlossen und die Funktionsfähigkeit der Klappe wiederhergestellt. Am Ende der Prozedur wird der Katheter entfernt und die Punktionsstelle wird mit einer kleinen Naht verschlossen. Im Anschluss erfolgt die Verlegung auf eine Überwachungsstation mit Beobachtung nach dem Eingriff. Sofern keine Komplikationen auftreten, werden die Patienten wieder auf die Normalstation verlegt und können rasch nach Hause entlassen werden.
Nach einer Reparatur der Trikuspidalklappe empfehlen wir die Teilnahme an einem strukturierten Nachsorgeprogramm, das wir unserem Herzklappenzentrum anbieten. Damit kann ein dauerhafter Behandlungserfolg auch langfristig nach dem Eingriff gewährleistet werden. Die ambulanten Kontrolluntersuchungen beinhalten folgende Untersuchungen:
- EKG
- Spezialisierte und ausführliche Herzultraschalluntersuchung
- Spezifische Laboruntersuchungen
- Ärztliches Gespräch mit Überprüfung der Medikation und weiterer Planung der Therapie
Im Folgenden finden Sie zur Veranschaulichung ein Video der minimalinvasiven „edge-to-edge“ Trikuspidalklappenreparatur.